Am 6. Oktober 2025 fand im Geo- und Umweltforschungszentrum der Universität der Szenarioworkshop des Projekts ICAWaR („Integrierte Klimaanpassung der Wasserwirtschaft in der Region“, geleitet von Prof. Melanie Nagel und Prof. Kira Rehfehld, Universität Tübingen) statt. Das Treffen brachte Expertinnen und Experten aus Natur- und Sozialwissenschaft, Verwaltung und Praxis aus der Region zusammen, um gemeinsam mögliche Zukunftsszenarien der regionalen Wasserversorgung unter den Bedingungen des Klimawandels zu entwickeln. Dr. Hannah Kosow aus dem ZuWaKo-Projekt gab einen Impulsvortrag, führte in die Methodik der qualitativen Szenarioanalyse ein und begleitete die anschließende Gruppenarbeit als Mentorin. Ziel des Workshops war es, zentrale Einflussfaktoren („Deskriptoren“) für die zukünftige Wasserversorgung zu identifizieren und mögliche Ausprägungen dieser Faktoren bis zum Jahr 2070 zu diskutieren. In intensiven Gruppenphasen erarbeiteten die Teilnehmenden erste Bausteine für die kommende Cross-Impact-Bilanzanalyse (CIB), die im weiteren Projektverlauf konsistente Szenarien für die Wasserversorgung der Region Ammerbuch-Gäu und oberes Neckartal ableiten soll. Die Ergebnisse des Workshops bilden somit eine wichtige Grundlage für die nächste Phase des ICAWaR-Projekts. Der Austausch zwischen ICAWaR und ZuWaKo verdeutlichte dabei den Mehrwert der Zusammenarbeit beider Projekte: Während ICAWaR konkrete regionale Szenarien entwickelt, bringt ZuWaKo methodische Expertise und deutschlandweite Kontextszenarien in den Prozess ein.
